2020 wird zum Rekordjahr die deutsche Caravaningbranche – Umsatz steigt auf 12,5 Mrd.
Reisen war 2020 gelinde gesagt zeitweilig schwierig bis gar nicht möglich und dieser Zustand dauert auch zurzeit noch weitestgehend an. Umsätze brechen ein, ganze Handelsketten stehen vor dem Aus. Nicht so die Caravaning-Branche. Ganz im Gegenteil.
2020 machte die deutsche Caravaningbranche einen Rekordumsatz von 12,5 Mrd. Euro. Vor allem das Geschäft mit gebrauchten Freizeitfahrzeugen sowie mit Zubehör florierte. Tatsächlich ist 2020 bereits das siebte Jahr in Folge, dass die Branche mit einem neuen Rekord abschloss. Die Aussichten für 2021 stehen gut.
Der Verkauf von Freizeitfahrzeug-Neuwagen entwickelte sich 2020 im Vergleich zum Vorjahr coronabedingt leicht rückläufig, brachte der Branche aber dennoch den größten Umsatz ein, nämlich rund 6,5 Milliarden Euro.
Stark gewachsen ist der Markt für gebrauchte Freizeitfahrzeuge. 2020 stieg der Umsatz um unglaubliche 18,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 4,9 Milliarden Euro. Gebrauchte Caravans erwirtschafteten vier Prozent mehr Umsatz, Reisemobile sogar 21,6 Prozent.
Ähnlich sah es im Zubehörbereich aus. Gegenüber dem Vorjahr stieg auch hier der Umsatz auf 1,1 Milliarden Euro und damit auf ein neues Rekordergebnis, so Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes e.V. (CIVD).
Damit liegt Caravaning weiter voll und ganz im Trend. 2021 soll die Produktion von Neufahrzeugen, welche im Vorjahr aufgrund der Pandemie-Situation verringert werden musste, wieder hochgefahren werden, um die wachsende Nachfrage bedienen zu können. Darüber hinaus wird erwartet, dass auch das Exportgeschäft sowohl für Freizeitfahrzeuge als auch im Zubehörsegment wieder anziehen wird. Laut Onggowinarso könnte dies zu einem Rekordumsatz von erstmals über 13 Milliarden Euro in der Branche führen, zumindest blickt man höchst optimistisch in die Zukunft.