Sunliving Reisemobile
Frisch und modern
Lange führte die Marke Sunliving ein Schattendasein auf dem deutschen Markt. Mittlerweile hat sich das grundlegend geändert, die aktuelle Baureihe ist modern und hochwertig.
Im Jahre 2007 übernahm die Adria Gruppe den spanischen Herstellers Sun Roller. Leider war der Ruf dieser Marke nicht besonders gut, die Qualität ließ häufig zu wünschen übrig. Mit dem Start der Sunliving Produktion in Slowenien änderte sich schlagartig. Die Fahrzeuge liefen über die gleichen Fertigungsbänder wie die Adria Reisemobile. So war es nicht verwunderlich, dass Sunliving die Adria Einsteigerserie „Sport“ ersetzte.
Nach der Einführung einer eigenen Vertriebsstruktur hat sich Sunliving nicht nur am deutschen Markt etabliert, sondern mittlerweile auch eine Frischzellenkur erfahren. Im Modelljahr 2018 präsentiert sich die Marke in einem frischen, modernen Design. Das gilt nicht nur für die Fahrzeuge sondern auch für das Markenimage. Die Zielrichtung ist klar – das neue Interieur soll auch jüngere Kunden ansprechen. Als Einsteiger konzipiert, bietet die Marke auch im Modelljahr 2018 keine vollintegrierten Mobile an. Statt dessen finden sich Grundrisse für Familien und Vermieter, aber auch für allein reisende Paare. Insgesamt bietet Sunliving zwei Kastenwagen, drei Alkoven und sieben Teilintegrierte an.
Bei den Kastenwagen beschränken sich die Slowenen auf die Klassiker: Der V60SP, ein 5,99 Meter langer Kasten mit quer eingebautem Heckbett und ein 6,36 Meter langer Einzelbettenwagen, der unter der Modellbezeichnung V65SL angeboten wird. Der kleinere der beiden Vans ist es serienmäßig mit dem 1.956 Kubikzentimeter großen 115-PS-Motor und dem Ducato 33 L Chassis ausgestattet. Wer einen 3,5-Tonner möchte, wird in der Aufpreisliste fündig. Gleiches gilt für den 130-PS-Motor. Den gibt es beim V65SL, wie das 3,5-Tonnen Chassis, serienmäßig. Wem das nicht reicht, der kann auch 150 Pferdestärken ordern. Mit vier Sitzplätzen bleiben beide Vans alltagstauglich, schlafen kann man allerdings nur zu zweit.
Bei den Alkoven bietet Sunliving drei Grundrisse an. Diese orientieren sich ganz klar an den Bedürfnissen von Familien und Vermietern. Insgesamt sind in dieser Klasse bis zu sieben Sitz- und Schlafplätze möglich. Die dafür notwendige Auflastung auf 3.800 Kilogramm technisch zulässige Gesamtmasse ist in der Preisliste bereits berücksichtigt und ab Werk bestellbar. Berücksichtigen muss man, dass die Schlafplätze in der Dinette relativ knapp ausfallen und eigentlich nur für den Nachwuchs geeignet sind. Das kleinste Modell ist der A60SP. Mit einer Länge von 5,99 Metern und quer eingebautem Heckbett ist er eigentlich das Pendant zum Kastenwagen, nur dass er bis zu fünf Schlafplätze bietet. Hinzu kommt das spürbar bessere Raumangebot durch 27 Zentimeter mehr Breite und 20 Zentimeter mehr Höhe. Wem der A60SP zu kompakt ist, kann auf den A75 DP ausweichen. Der bietet nicht nur ein zehn Zentimeter breiteres Heckbett, sondern mit einer Gesamtlänge von 7,39 Metern deutlich mehr Platz als sein kleiner Bruder. Zudem bietet er insgesamt sechs Sitz- und Schlafplätze. Der A70DK ordnet sich mit 6,99 Metern zwischen den beiden anderen Modellen ein. Mit den beiden quer im Heck eingebauten Etagenbetten ist der DK ein Auto für die Familie mit zwei Kindern. Mit eigenen Betten werden nächtliche Streitigkeiten beim Camper-Nachwuchs minimiert. Die Eltern nächtigen im großen Doppelbett im Alkoven.
Die Teilintegrierten sind mit sieben Grundrissen das stärkste Segment in der Produktpalette von Sunliving. Insgesamt sind drei Grundrisse mit Einzelbetten, zwei mit quer eingebautem Heckbett so wie jeweils einer mit französischem Bett beziehungsweise Zentralbett im Queensize Format erhältlich. Der S60SP ist der kleinste Teilintegrierte von Sunliving und mit 5,99 Meter Länge durchaus eine Alternative zum Kastenwagen. Der S65SL bietet mit 6,71 Metern fühlbar mehr Platz an – trotz Einzelbetten im Heck.
Noch geräumiger sind die 6,99 Meter langen S70-Modelle. Es gibt sie als S70DF mit französischem Bett, als S70SL mit Einzelbetten und als S70SP mit quer eingebautem Heckbett. In der Basiskonfiguration sind die Grundrisse für Paare konzipiert, wobei die Sitzgruppe bei jedem Grundriss zu einem Nachtlager umgebaut werden kann. Wer mehr Schlafplatz benötigt, kann ab den 70er Modellen ein zusätzliches Hubbett über der Sitzgruppe ordern. Damit werden die Teilintegrierten dann familientauglich. Die Spitzenklasse bilden bei Sunliving die 75er Modelle. Mit einer Länge von 7,45 Metern ist das Raumangebot großzügig. So bleibt ausreichend Platz für die beiden Einzelbetten des S75SL oder das zentrale Queensbett im Heck des S75SC.
Besonders gelungen ist der neue Möbelbau, hier hat sich Sunliving etwas einfallen lassen. Die weißen Schrankklappen passen nicht nur zum hellen Holz, sondern sorgen optisch für ein deutlich besseres Raumgefühl. Die Push-Locks sind durch Grifföffnungen ersetzt worden, hinter denen sich die Verriegelung befindet. Das sieht besser aus, lässt sich einfacher bedienen, vermeidet abgebrochene Fingernägel und macht das Hängenbleiben an geöffneten Push-Locks unmöglich. Gleiches gilt für die bündig abschließenden Möbeloberflächen. Hier können sich andere Hersteller in dieser Klasse ruhig mal inspirieren lassen. Gleiches gilt für das sogenannte „hide away Bad“. Statt fester Nasszelle bilden Jalousientüren einen variablen Sanitärbereich. Bei Nichtgebrauch wird das Bad einfach „versteckt“, so dass am Küchenbereich deutlich mehr Platz zur Verfügung steht und das Raumgefühl deutlich verbessert wird. Den Einstieg bei Sunliving gibt es schon ab 36.699 Euro.
Mehr Infos gibt es beim Händler, auf Messen und unter www.sun-living.com/de.