Tarraco in der Sahara: Seat schickt sein Flaggschiff ins Desert Camp
Ein Offroader muss jegliches Gelände, jeglichen Untergrund meistern, schließlich möchte man sich dort draußen auf sein Fahrzeug verlassen können, ein Team bilden. Kein Wunder, dass Geländewagen erst einmal auf Herz und Nieren geprüft werden bevor man sie auf dem Markt präsentiert. So schickte Seat sein neues Flaggschiff Tarraco, ein geländegängiges SUV, zunächst in den Schnee und anschließend in die Wüste.
Nachdem der Schnee mit Bravour gemeistert worden war stand der Tarraco im Desert Camp nahe der marokkanischen Stadt Er Rachidia vor ganz anderen Herausforderungen. Dort draußen in der Wüste sollte endgültig bewiesen werden, dass der Seat Tarraco eben nicht „nur“ ein SUV, sondern durchaus ein echter Offroader mit entsprechenden Eigenschaften ist. Stolz stellte man sich der Herausforderung.
Unweit der algerischen Grenze galt es, auf einer herausfordernden Teststrecke den Sand der Sahara und den felsigen Untergrund des Atlas-Gebirges zu meistern. Dabei führte die Route über einige Abschnitte der Rallye Paris-Dakar aus den Jahren 2006 und 2007 und bot damit eine echte Herausforderung, der sich Mensch und Maschine gleichermaßen stellen mussten.
Im Gelände wurde schnell klar, dass der Seat Tarraco ein echter Allrounder ist, der nicht nur auf der Straße, sondern auch im Gelände eine gute Figur macht und in der Lage ist, nahezu alle Fahrbedingungen zu meistern. Herzstück der Offroad-Kompetenzen des vielseitigen SUVs ist das Allradsystem 4Drive, welches auf Volkswagen Knowhow basiert. Im Einzelnen wird der Offroad-Modus des Seat Tarraco durch Komponenten wie den „Hill-Descent-Mode“ (HDM) und den Dynamic Chassis Control (DCC) gestützt. Besonders schwierige Passagen wie zum Beispiel die Sanddünen der Sahara meistert das 190 PS starke Fahrzeug mithilfe des manuellen Modus des Direktschaltgetriebes.
Seat produziert seit Jahren auch in den Maghreb-Staaten, da das spanische Unternehmen hierin einen Schlüssel zur Globalisierung der Marke sieht. So werden zum Beispiel die Modelle Leon, Arona Ateca und Ibiza im algerischen Relizane gefertigt. Das Flaggschiff, der Tarraco, kommt allerdings aus Deutschland, wo er im Volkswagen-Stammwerk in Wolfsburg vom Band läuft.
Der Seat Tarraco ist seit Februar dieses Jahres bei den Händlern verfügbar. In der 150 PS starken Basismotorisierung mit Frontantrieb und Handschaltung ist er zu einem Preis ab 29.980,- Euro zu haben. Die Wüsten erprobte Variante mit 190 PS starkem 2.0 TSI 4Drive DSG kostet 40.380,- Euro. Noch einmal rund 2.400,- Euro muss man für den 190 PS Diesel aufschlagen.