Willkommen in Europa: Jeep Compass wird künftig in Italien gefertigt
Endlich, der Jeep Compass wird Europäer. Das bisher in Mexiko produzierte Fahrzeug wird jetzt im Werk Melfi in Italien hergestellt. Bemerkenswert, schließlich wagen diesen Schritt in hiesige Produktionsstätten bisher nicht allzu viele Hersteller.
Die Fertigung in Italien startet mit der Produktion des neuen Modelljahres und soll europäische Märkte beliefern. Anlass genug ein bisschen zu protzen? Offensichtlich ja, denn erstmals wurde der Jeep Compass mit dem neuen 1,3 Liter Vier-Zylinder Turbo-Benzinmotor T-GDi ausgestattet. Dieser ist in unterschiedlichen Leistungsstufen erhältlich. So gibt es neben der Variante mit 96 kW/ 130 PS, auch eine mit 110 kW/ 150 PS gekoppelt an ein Sechsgang-Getriebe, wobei auch ein automatisches Doppelkupplungs-Getriebe DDCT zur Verfügung steht. Einige europäische Märkte sollen zudem mit einer überarbeiteten Variante des bewährten 1,6 Liter Turbodiesels mit 88 kW/ 120 PS beliefert werden.
Lenkung und Federung wurden für den europäischen Markt überarbeitet, um Kundenbedürfnissen nachzukommen. Darüber hinaus bietet Fiat Chrysler für die europäische Variante des Jeep Compass einige weitere Neuerungen, die durchaus zu überzeugen wissen. So gelingen Kurvenfahrten jetzt noch präziser, vor allem, weil die Bremsstabilität optimiert und Roll- sowie Nickbewegungen minimiert wurden. Neue Stoßdämpfer mit FSD-Ventilen (Frequency Selective Damping) halten zudem die Karosserie-Bewegungen im Zaum. Entscheidet man sich für eine Version mit 1.3 T-GDI mit DDCT Doppelkupplungsgetriebe, erhöht ein Sportfahrmodus den Fahrspaß.
In Europa ist auch bei einem Jeep Compass Umweltschutz ein Thema, so stößt der neue 1.3 Turbo-Benziner im WLTP-Zyklus bis zu 27% weniger CO2 aus. Noch günstiger fällt die Bilanz aus, wenn man mit den 4×4 Benzinern mit Automatikgetriebe vergleicht. Übrigens besteht der Motor gänzlich aus Aluminium, so dass er lediglich 110 kg auf die Waage bringt.
Auf dem Deutschen Markt plant Jeep den Compass 1.3 T-GDi mit 130 PS und manuellem Schaltgetriebe in den Versionen Sport, Longitude und Limited anzubieten. Die 150 PS Version mit DDCT wird zusätzlich für den Compass S angeboten, jeweils mit Vorderradantrieb. Wer einen Allradantrieb bevorzugt, muss sich noch bis zur zweiten Jahreshälfte gedulden. Entsprechende Varianten werden mit den neuen Plug-in Hybrid-Modellen und der 4xe-Technologie verfügbar. Leistungstechnisch kann man zwischen 140 kW/ 190 PS und 177 kW/ 240 PS wählen.
Der in Italien gefertigte Jeep Compass soll eine ganze Reihe an Konnektivitätsfunktionen erhalten. Diese entstammen dem Renegade. So sind die Uconnect-Services für die 7- und 8,4-Zoll-Infotainment-Systeme ab der Ausstattungsvariante Longitude serienmäßig an Bord. Dabei werden die Dienste unterteilt, in solche, die serienmäßig und solche, die optional verfügbar sind. Die genannten Systeme sollen im Laufe des Jahres komplettiert werden, so dass sich auch im Hinblick auf den ebenfalls später verfügbaren Allradantrieb etwas Geduld durchaus lohnt.