Campingurlaub in Europa – PiNCAMP Preisvergleich 2022
Vieles wird teurer. Auch der Campingurlaub kann heutzutage ganz schön ins Geld gehen, vor allem, wenn man sich für ein Glamping-Abenteuer oder das ganz große Wohnmobil entscheidet. Gibt es ihn noch, denn herrlich günstigen Familien-Campingurlaub?
Klar, laut einer aktuellen Erhebung von PiNCAMP, dem ADAC Campingportal, kann man hierzulande noch richtig günstig campen. Gegenüber dem Vorjahr gab es eine Preiserhöhung von um die drei Prozent, so dass eine Camperfamilie mit 10-jährigem Kind und zwei Erwachsenen innerhalb Deutschlands durchschnittlich 38,33 Euro für die Übernachtung auf dem Campingplatz zahlt. Noch günstiger geht es in Schweden, wo unsere Beispielfamilie mit 37,41 Euro pro Nacht auskommt. Hier gab es zudem im europaweiten Vergleich die geringste Teuerungsrate gegenüber 2021. Sie liegt bei einem Prozent. In den Haupturlaubsländern Europas zahlt die Familie rund 51,98 Euro, fünf Prozent mehr als zum Vorjahr, aber immernoch recht günstig, wenn man mit anderen Urlaubsformen vergleicht.
Am teuersten wird der Campingurlaub in dieser Saison in der Schweiz, wo für die Übernachtung der Camperfamilie 64,15 Euro fällig werden. Kaum günstiger wird es in Kroatien (60,37 Euro) und Italien (60,28 Euro). Andererseits haben letztere beiden beliebten Urlaubsländer die Corona-Krise dazu genutzt, die Campingplätze qualitativ zu verbessern, so dass der ADAC mehr Superplätze und auch mehr Tipp-Plätze als in den Vorjahren verzeichnet. Der Preisanstieg kann durch die Qualitätssteigerung begründet werden. Die Schweiz hingegen war bereits in den Vorjahren teuer. Die Teuerungsrate liegt hier nur bei rund einem Prozent. Die größten Teuerungsraten verzeichnen Spanien und Großbritannien. In Österreich wiederum übersteigt die Nacht auf dem Campingplatz mit 50,34 Euro erstmals die 50 Euro Marke.
In Deutschland campt es sich im Saarland (32,29 Euro) sowie in Sachsen-Anhalt (33,21 Euro) im bundesweiten Vergleich am günstigsten. Im Vergleich zum Vorjahr wurde der Campingurlaub in diesen beiden Bundesländern nicht teurer. Deutlich teurer wird es in den bei Touristen besonders beliebten Gegenden. So kostet die Nacht auf dem Campingplatz für unsere Camperfamilie in Mecklenburg-Vorpommern 42,63 Euro, in Schleswig-Holstein 40,66 Euro, in Baden-Württemberg 40,20 Euro und in Bayern 39,17 Euro. Im europaweiten Vergleich sind diese Preise jedoch immernoch moderat. Während Thüringen im Vorjahr günstigstes Campingland innerhalb Deutschlands war, legte man hier um sieben Prozent auf 34,20 Euro zu und liegt nunmehr im Mittelfeld.
In Zeiten, in denen es in fast allen Bereichen zu teils massiven Preissteigerungen kommt, ist es durchaus positiv, dass ein Campingurlaub weiterhin erschwinglich, ja sogar vergleichsweise günstig bleibt. Kein Wunder, dass diese freiheitsliebende Urlaubsform seit Jahren einen Boom erfährt. Um so ratsamer ist es rechtzeitig im Voraus zu buchen. Unter www.pincamp.de lassen sich dank der Verfügbarkeitssuche schnell freie Kapazitäten zum Wunschtermin finden.