Campingurlaub in Montenegro – Ein Geheimtipp in Europa
Gibt es ein Reiseziel, welches am Meer liegt und außerdem eine atemberaubende Bergwelt zu bieten hat? Es sollte gut mit dem Freizeitfahrzeug erreichbar sein, also nicht zu weit entfernt. Soweit so gut, da gibt es einige spannende Reiseziele. Ergänzt man die Wunschliste jedoch um einige wenige Kriterien wird es schwierig. Denn eigentlich soll es erschwinglich sein und nicht überlaufen. Wo liegt sie, die Perle unter den europäischen Reisezielen, der echte Geheimtipp? Gibt es ihn überhaupt?
Doch, tatsächlich, den gibt es. Wie wäre es mit einer Reise nach Montenegro. Die Destination hat alles und mehr zu bieten und entwickelt sich gerade zu einem echten Trendziel, obwohl es zurzeit noch nicht überlaufen ist. In Montenegro gibt es kristallklares Wasser, endlose Sandstrände an der Adria und eine wirklich beeindruckende Bergwelt. Vier Stätten des Landes wurden von der UNESCO zum Welterbe erklärt. Montenegro lockt somit mit einer Vielzahl an Möglichkeiten und ist auch auf den zweiten Blick eine echte Schatzkiste, die es zu entdecken gilt.
1979 bebte die Erde. Montenegro erlebte die schlimmste Naturkatastrophe seiner Geschichte. Das kulturelle Erbe des kleinen Landes, welches tatsächlich kaum größer ist als Schleswig-Holstein, war bedroht. Viele Altstädte vor allem entlang der Küste wurden massiv beschädigt. Noch im selben Jahr setzte die UNESCO die erste Stätte in der Region Kotor auf die Welterbeliste. Es wurde sorgfältig restauriert, wiederaufgebaut, rekonstruiert. Und so gelang es in einer architektonischen wie baulichen Meisterleistung eine historische Authentizität zu erhalten.
2017 wurde eine weitere Stätte ebenfalls in der Region Kotor zum Welterbe erklärt. Dabei handelt es sich um die Befestigungsanlage der Stadt, welche gemeinsam mit ähnlichen Anlagen in Italien und Kroatien zum venezianischen Verteidigungswerk aus dem 16. und 17. Jahrhundert zählt. So lohnt sich in Kotor ein Spaziergang über die beeindruckenden Mauern der Befestigungsanlage bis hoch zur Festung Sveti Ivan. Von hier aus hat man eine atemberaubende Aussicht auf Stadt und Bucht. Auch der Nationalpark Dumitor gehört bereits seit den 1980er Jahren zu den UNESCO Welterbestätten des Landes. Das von Flüssen und unterirdischen Bächen durchzogene Gebiet wurde einst von Gletschern geformt und überrascht durcheine äußerst vielfältige Fauna und Flora, die unter besonderen Schutz gestellt wurde. Die Tara-Schlucht, welche Teil des Nationalparks ist, ist übrigens die tiefste Schlucht Europas.
Ebenfalls zum UNESCO Welterbe gehören die Stećci, die mittelalterlichen Friedhöfe im Nordwesten des Landes. Hier finden sich weder Touristenmassen noch Souvenirgeschäfte. Vielmehr gilt es, die Stätte auf eigene Faust über schmale Seitenstraßen zu erreichen und zu entdecken, eine Tatsache, die sie in unserem modernen Europa, in dem kulturelles Erbe oftmals auf Tassen und T-shirts gebannt und in Euro umgewandelt wird, zu etwas ganz Besonderem macht.
Zu den weiteren Schätzen Montenegros zählen zum Beispiel Doclea, tausende Jahre alte Steine und Gemäuer in der Nähe der Hautstadt sowie die Altstädte von Bar und Ulcinj und das historische Zentrum von Cetinje. Vielleicht hat nicht jeder dieser Stätten es auf die Liste der Welterben geschafft, aber das kann ja noch kommen, einen Besuch sind sie in jedem Fall wert.
Campingplätze in Montenegro – Eine Auswahl
Camp Full Monte
Umweltfreundlicher, naturnaher Campingplatz unweit der kroatischen Grenze inmitten einer atemberaubenden Berggegend.
www.fullmonte.com.
Bartula – My olive garden camp
Kleiner, naturnaher Campingplatz in einem Olivenhain. Der Platz eignet sich nur zum Zelten und bietet keine Stellplätze für Freizeitfahrzeuge. Eine echte Oase am Fuße des Berges Rumija.
www.olivegardencamp.com.
Camping Utjeha
Umgeben von Olivenbäumen liegt der Campingplatz unweit der Küste in idyllischer Lage.
Tel.: +38267824003.