Ford E-Transit im entscheidenden europäischen Praxistest
Der Ford E-Transit steht endlich auch hierzulande in den Startlöchern. Bereits im Spätsommer dieses Jahres soll es erste Praxistests in Europa geben. Zu diesem Zweck werden bereits jetzt erste Prototypen in gewerbliche Flotten integriert. Nur so kann das Fahrzeug unter realen Bedingungen getestet werden.
Zunächst nehmen Deutschland, Großbritannien und Norwegen an den Praxistests teil. Dabei kommt der E-Transit in Versorgungsunternehmen, in der Lebensmittelanlieferung sowie in der Paketzustellung zum Einsatz. Die Prototypen, die an diesem Test teilnehmen wurden im globalen Ford-Nutzfahrzeugzentrum im britischen Dunton gefertigt.
Der Ford E-Transit verfügt über eine nutzbare Batteriekapazität von 67 kWh bzw. 400 Volt, so dass Reichweiten von bis zu 350 Kilometer realistisch sind. Die Leistung des Fahrzeugs liegt bei 198 kW/ 269 PS, das maximale Drehmoment bei 430 Newtonmetern.
Neben dem klassischen Ford Transit Kastenwagen mit E-Motor sollen einige weitere Karosserieversionen am Praxistest teilnehmen, darunter Fahrgestelle mit Koffer- und Kühlaufbauten. Bei Markteinführung soll es den E-Transit sowohl als Kastenwagen mit Doppelkabine für bis zu sechs Personen, als auch als Fahrgestell mit benutzerdefinierten Aufbauten nach Wahl geben. Darüber hinaus stehen zwei Dachhöhen und drei Radstände zur Verfügung, was zur gewohnten Vielseitigkeit beiträgt, zumal der Kastenwagen eine Nutzlast von rund 1,6 Tonnen haben wird. Bei den Fahrgestellen erhöht sich die Nutzlast um etwa 300 Kilogramm.
Wer möchte kann den E-Transit mit einem sogenannten „Pro Power Onboard“ System ausstatten. Dieses beinhaltet einen On-Board Generator, welcher auf die Batterie zugreift und bis zu 2,3 kW leistet. Dies entspricht etwa 3 PS. In Europa wird dieses System erstmals angeboten. Es kann zum Beispiel zum Kühlen der Fracht oder zum Betreiben von Werkzeugen genutzt werden, so dass man auf einen externen Generator verzichten kann.
Der Ford E-Transit wird mit der vierten Generation des sprachgesteuerten Kommunikations- und Entertainmentsystems Ford Sync ausgestattet. Dieses lässt sich über einen Zwölf Zoll Touchscreen einfach bedienen und greift auf eine Cloud-Navigation zurück. Im Vergleich zu Vorgängermodellen konnte die Spracherkennung optimiert werden. Over-the-Air-Updates sorgen dafür, dass Navigation und andere Funktionen stets auf dem neuesten Stand sind, ohne dass man sich aktiv darum kümmern müsste.
Laut Ford wir erwartet, dass die Betriebskosten des E-Transit rund 40 Prozent niedriger liegen als bei einem Transit Modell mit Dieselmotor. Dies liegt in besonderem Maße an den geringeren Wartungskosten.
Die Markteinführung des neuen Ford E-Transit ist für das kommende Frühjahr geplant.