OBD-Testgeräte: Kostenersparnis durch Selbstkontrolle?
Irgendein Symbol, welches entfernt an ein Abwasserrohr mit Schleifenschlupf erinnert, erscheint auf dem Fahrzeugdisplay. Das lässt nichts Gutes ahnen, zumal das Ganze von der Fahrzeugelektronik dann auch noch mit Fehlercode 17 kommentiert wird. Keine Ahnung, was das bedeutet. Könnte eine Kleinigkeit sein, könnte aber auch das vorzeitige Ende dieser Fahrt und damit unseres langersehnten Urlaubs bedeuten.
Guter Rat ist teuer im wahrsten Sinne des Wortes, denn als nächstes steht ein Anruf in der Werkstatt oder, abhängig von den Gesamtumständen, beim Pannendienst an. Der Fehler muss ausgelesen werden. Das allein kann schon dauern und, ganz ohne Zweifel, es wird teuer. Die Sache kostet, auch wenn sich letztendlich irgendwann herausstellen wird, dass nur mal wieder die Elektronik verrücktspielt und einfach mal so einen Fehler meldet, obwohl eigentlich alles in Ordnung ist.
Mit einer Selbstkontrolle via OBD-Tester lassen sich oftmals Kosten und Wartezeiten sparen, allerdings erkennen nicht alle Geräte alle Fehler, was dann doch wieder zu Verwirrungen führt.
Die GTÜ ist mit diversen OBD-II-Testgeräten auf Fehlersuche gegangen und hat im Zuge dessen deren Leistung untersucht. Der Test beinhaltete, dass die Geräte über den Diagnosestecker im Fahrzeug mehrere Fehler an einem entsprechend präparierten Auto entdecken mussten. Klarer Sieger des Tests war das Diagnosegerät „Handscanner“ von Launch. Dieser Tester fand alle Fehler und zeigte diese in auch für Laien verständlichem Text auf dem Display an. Andere Geräte fanden die Fehler entweder nicht oder meldeten diese als unverständliche Codes.
Möchte man also selbst auf Fehlersuche gehen, um sich vor dem Anruf in der Werkstatt einen eigenen Überblick zu verschaffen, sollte man sich für ein zuverlässiges Testgerät entscheiden, welches den Fehler nicht nur findet, sondern auch verständlich anzeigt, um welche Art von Fehler es sich handelt. Nur so kann man eine informierte Entscheidung treffen und im Zweifelsfall Kosten und Wartezeiten vermeiden.