Roadsurfer – Mit dicker Finanzspritze in die neue Saison
Campingurlaub liegt im Trend, ach was, die Branche boomt richtiggehend. So entdecken auch in diesem Jahr wieder viele Neueinsteiger die mobile Form des Reisens für sich. Nicht jeder kann oder möchte jedoch gleich ein Campingfahrzeug kaufen. Kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen in Deutschland eine Vermietflotte anbieten.
Roadsurfer ist eines dieser Unternehmen mit einer ganzen Flotte an Freizeitfahrzeugen, die zur Vermietung bereitstehen. Das Start-up aus München setzte zunächst ausschließlich auf den VW California. Diesen konnte man unkompliziert mieten, wobei die Preise saisonabhängig zwischen 80,- und 130,- Euro pro Tag lagen. Von der ersten Saison an florierte das Geschäft. Aktuell soll wieder einmal expandiert werden, dieses Mal jedoch erstmals mit einer ganzen Reihe an branchenfremden Investoren. Tatsächlich fließen rund 24 Millionen Euro Richtung München, wo die Firma ihren Sitz hat.
Mit dem Geld von HV Capital Invest, Heartcore Capital und zweier Bestandsinvestoren wird Roadsurfer so richtig ausgebaut. Die aktuell 100-köpfige Belegschaft soll um rund 300 Mitarbeiter aufgestockt werden und die Fahrzeugflotte auf 2.500,- anwachsen. Im Zuge des Ausbaus ist eine zweite Vermietplattform geplant, um zusätzliche europäische Märkte erschließen zu können. Tatsächlich ist das Unternehmen bereits jetzt europaweit vertreten. So gibt es neben den Standorten in deutschen Großstädten, auch einen in Barcelona sowie an vier weiteren spanischen Tourismus-Hotspots. Darüber hinaus bedient Roadsurfer schon jetzt Portugal, Frankreich, Italien und die Benelux-Länder. Dabei kann man ein Roadsurfer Fahrzeug an einer Vermietstation in Empfang nehmen und es auf Wunsch an einer völlig anderen wieder abgeben. Unbedient sind zurzeit noch der Schweizer sowie der Skandinavische Markt.
Das Roadsurfer Konzept zeichnet sich durch höchste Flexibilität aus, was bei weitem nicht nur für Neueinsteiger, sondern auch für „alte Hasen“ interessant ist. Von großem Vorteil sind die Einwegfahrten sowie die Möglichkeit, Campingausstattungsgegenstände jeglicher Art hinzuzubuchen, so dass man mit kleinem Gepäck reisen kann. Als zusätzliche Boni gibt es unbegrenzte Fahrkilometer sowie einen unkomplizierten 24-Stunden-Service.
Neben dem kultigen VW California hat Roadsurfer inzwischen auch den Mercedes-Benz Marco Polo, den Ford Transit und den Fiat Ducato im Angebot. Mehr aber auch nicht. Schließlich soll jeder unkompliziert ein Reisemobil mieten können. Einige Feinheiten gibt es dann aber doch. So steht optional ein Hochdachfahrzeug zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Fahrzeuge speziell für all jene, die mit ihrem Hund verreisen möchten.
Markus Dickhardt, Roadsurfer Geschäftsführer und Mitbegründer des Start-ups, freut sich über das Kapital der Investoren. Schließlich steuern diese auch einiges an Fachwissen bei. Dickhardt sieht den Erfolg von Roadsurfer vor allem im 24-Stunden-Service sowie den unbegrenzten Freikilometern, die dazu führen, dass man auf Reisen auch mit dem Mietfahrzeug spontane Entscheidungen fällen kann, ohne auf die Kilometeranzahl achten zu müssen. Flexible Stornierungsmöglichkeiten oder eine Umbuchungsmöglichkeit bis 48 Stunden vor der Reise, tun ein Übriges, so dass sich immer mehr Menschen, die ein Freizeitfahrzeug mieten möchten, für Roadsurfer entscheiden.