Urlaub ohne Plastik – Ein Ratgeber von Wikinger Reisen und dem WWF Deutschland
Plastik erschien einst als vielversprechendes Material, dass unseren Alltag in vielerlei Hinsicht vereinfachte. Heute wird es mehr und mehr zum Problem globalen Ausmaßes. Vielleicht ein Grund auf Reisen einmal kein Plastik zu hinterlassen. Ist das möglich?
Der WWF Deutschland hat in Zusammenarbeit mit Wikinger Reisen einen Touristen-Ratgeber verfasst, der zeigt, dass es gar nicht so schwer ist zu Reisen, ohne Plastik zu hinterlassen. Da gibt es Tipps zur Auswahl einer entsprechenden Unterkunft, zum Packend es Koffers und zur Vermeidung von Einweg- sowie Mikroplastik. Zudem kann man auch als Urlauber vor Ort helfen, Plastik zu vermeiden, denn das Problem ist global und geht uns damit alle an.
Am Anfang stand eine Studie des WWF unter dem Titel „Stopp die Plastikflut“. Daraus entstand schließlich in Zusammenarbeit mit Wikinger Reisen der praktische Ratgeber mit vielen Tipps und Anregungen zur Vermeidung von Plastikmüll auf Reisen. Passend zum Reise-Restart nach dem Corona-Lockdown enthält der Ratgeber neben konkreten Ratschlägen, welche vom Abfall-Check bis hin zu mikroplastikfreiem Sonnenschutz reichen, die Chance zur Eindämmung der Plastikflut beizutragen. Das kann jeder ganz einfach im Urlaub, wenn man etwas umsichtiger handelt.
Bereits vor einer Reise kann man sich mithilfe des Ratgebers über entsprechend zertifizierte Hotels, der Abfallsituation vor Ort und auch über die Trinkwasserqualität informieren. Schnell wird man merken, dass, vor allem an Nahzielen, die Trinkwasserqualität gut ist, so dass es oft unnötig ist Wasser in Plastikflaschen zu erstehen. Auch Hotels bieten zunehmend Abfüllstationen an. So gehören Utensilien wie wiederverwertbare Trinkflaschen, Thermobecher, Lunchboxen, Reisebesteck und Einkaufstaschen unbedingt ins Gepäck, wenn man im Urlaub dazu beitragen möchte, die Plastikflut einzudämmen. Dies gilt übrigens bereits für die Anreise. Auch hier ist es hilfreich, Proviant in Mehrwegbehältnissen mitzuführen. Vor Ort sollte man sich über das Abfallkonzept der Unterkunft informieren und dieses aktiv unterstützen.
Shampoo und andere Utensilien, die man täglich im Bad nutzt, gehören in nachfüllbaren Flaschen und Tiegeln ins Gepäck. So werden Kleinpackungen überflüssig. Auch im Hinblick auf Sonnencremes sollte man auf mikroplastikfreie Produkte umsteigen. Das entlastet nicht nur die Umwelt, sondern schont auch die eigene Gesundheit, denn Mikroplastik ist für unseren Körper schädlich.
Entspannen, erleben, entdecken und genießen. So unterschiedlich wie wir Menschen, so unterschiedlich sind die Dinge, die wir im Urlaub anstreben. Müll jedoch möchte niemand und die Plastikflut können wir nur gemeinsam eindämmen.
Der Touristen-Ratgeber von WWF Deutschland und Wikinger Reisen ist unter www.wikinger-reisen.de/nachhaltigkeit.php einsehbar.